Das
Spielfeld besteht aus einer Folie, die 1 x 1 Meter im Quadrat misst.
9 Kreise sind aufgemalt. Das ergibt, rechnet man den Mittelpunkt
hinzu, 10 Bahnen.
Möglich sind zwei verschiedene Zählweisen: Die vertikal
aufgedruckte und die horizontal aufgedruckte Nummerierung.
Dadurch ergibt sich eine Einteilung in 4 Viertel, die mit römischen
Zahlen bezeichnet sind.
Bei
Nikolaus von Kues ist dieses Spielfeld Abbild des Kosmos, oder anders:
des Seins überhaupt. Dieses Sein hat eine Mitte, in der fallen
alle Gegensätze in sich zusammen. D.h. Hier kommt das SEIN
zu sich selbst, zu seiner Erfüllung.
Für Nikolaus von Kues als mittelalterlichem Philosoph, Theologen
und Mystiker, kommt das SEIN in Christus zu sich selbst. Christus
ist - so verstanden - das Ziel aller Sehnsucht, das Ziel des menschlichen
Suchens, das Ziel des Kosmos.
Dies gilt auch insofern, als Christus, wie Nikolaus von Kues in
"De ludo globi" schreibt, "den Globus (die Kugel)
seines Lebens so zu spielen verstand, dass er in der Mitte zur Ruhe
fand".
Daher sollen wir "dem Wege Christi folgen". Nachfolge
Jesu ist also als Weg zur Mitte zu verstehen, zum Ursprung und Ziel
jenseits der Gegensätze.
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