Beschreibung des Spielfeldes

Das Spielfeld besteht aus einer Folie, die 1 x 1 Meter im Quadrat misst. 9 Kreise sind aufgemalt. Das ergibt, rechnet man den Mittelpunkt hinzu, 10 Bahnen.
Möglich sind zwei verschiedene Zählweisen: Die vertikal aufgedruckte und die horizontal aufgedruckte Nummerierung.
Dadurch ergibt sich eine Einteilung in 4 Viertel, die mit römischen Zahlen bezeichnet sind.

Bei Nikolaus von Kues ist dieses Spielfeld Abbild des Kosmos, oder anders: des Seins überhaupt. Dieses Sein hat eine Mitte, in der fallen alle Gegensätze in sich zusammen. D.h. Hier kommt das SEIN zu sich selbst, zu seiner Erfüllung.
Für Nikolaus von Kues als mittelalterlichem Philosoph, Theologen und Mystiker, kommt das SEIN in Christus zu sich selbst. Christus ist - so verstanden - das Ziel aller Sehnsucht, das Ziel des menschlichen Suchens, das Ziel des Kosmos.

Dies gilt auch insofern, als Christus, wie Nikolaus von Kues in "De ludo globi" schreibt, "den Globus (die Kugel) seines Lebens so zu spielen verstand, dass er in der Mitte zur Ruhe fand".
Daher sollen wir "dem Wege Christi folgen". Nachfolge Jesu ist also als Weg zur Mitte zu verstehen, zum Ursprung und Ziel jenseits der Gegensätze.


Copyright © 2001 Pfr. B. Dietrich, Pfr. B. Böttge, Dr. M. Schwarten, Chr. F. Trebing
Letzte Änderung am 16.05.2001 um 16:35